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Abgrundsgeschichten

By: Arkarian
folder Erotica › General
Rating: Adult +
Chapters: 1
Views: 1,142
Reviews: 1
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Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited.

Abgrundsgeschichten

Abgrundsgeschichten

(Notizen.
Das innere Auge sieht es, doch weiß die Hand es nicht zu fassen.
Grausam, wenn die Hand nicht fähig ist, das Bild nicht nach außen dringt..versinkt im Innern, hohnlächelnd eines abscheulichen Todes sterbend…
Lieber wär mirs, wäre ich dieser verführenden Gedanken nicht fähig, anstatt im Kampfe verstrickt zu sein.
Willst du ein Stück? Ich handhabe dies wie Kuchen, also geize mit hartem Urteil.)

***

Zu was auch immer es in der späteren Entwicklung auch ausartete, es war anfangs nur unerwartet. Es war in jedem Fall nicht etwas, was der Junge an diesem verregneten Samstag Abend in einem heruntergekommenen U-Bahn-Schacht anzutreffen gewohnt war. Und wahrlich erschien ihm die Szenerie in den zu grauer Brühe ineinandergeflossenen Leuchtreklamen hinter staubigen Scheiben und den Schatten wie ein surreales Schauspiel, die seltsame, dramatische Tiefe dahinter, jegliche Beweggründe, unausgelotet, es sei denn von ihren eigenen Gedanken.
Sie…fluoreszierte farblos im Licht, das wie Speichel, wie die Hülle einer Larve ihren Körper umwand, sich flocht in helles, gefärbtes Haar, unfern der Farbe von Honig, das ihre gepiercten Ohren in frecher Kürze kitzelte. Der große Mund ein größeres, ungehemmtes O, lüstern in seiner Beschaffenheit und Farbe, das Tiefrot weicher Lippen die Schwärze umfließend, die hohen Wangenknochen feucht, die volle Blüte ihres Rouges von Tränen zerpflückt, die an stacheligen Wimpern hingen, ihr Zittern an den flatternden Augenlidern dem einer Motte nicht unähnlich. Ihr Mienenspiel war außerordentlich, benahm sich mit vampirischen Zügen, artete bisweilen aus, spannte sich, umwölkte sich in Leidenschaft, wie sich die Spinne mit Fäden umgibt, die, je nach Lichteinfall, aufblitzten wie die schärfste Klinge. Dann zogen sich die Lippen von den Zähnen zurück, lupenrein und weiß hoben die sich ab von der feuchten Düsternis, aus der sich eine rosa Zunge erhob, und das Lecken und Blecken rief Erinnerungen an eine streunende Hündin in ihm wach. Und es drangen Laute, die diesem Bild nicht widersprüchlich gegenüberstanden, aus dem unberührten Schnee ihrer Kehle, animalisch und geheftet an die Wolken ihres in Lust brechenden Atems. Schlanke Beine gespreizt, die Strümpfe matt reflektierend –und ihm kam der Gedanke, es sei der Schweiß aus ihren Poren – sich bis hoch um ihre Schenkel schmiegend, die Strumpfhalter purpurn auf der milchigen Haut. Ihrer Umgebung und ihrem einzigen Zuschauer gegenüber gleichgültig und völlig verloren in der Hitze des Augenblicks, der Jagd nach dem Mehr, das ihr zunehmend heftigeres Keuchen von den Lippen riss, von ihrer Zunge Oberfläche, ihres Mundes Ufer. Unlängst hatte sie sich eine Hand zwischen die Beine gestoßen, die andere gegen die Wand gestemmt zu fraglicher Balance verhelfend. Ihre bunten Nägel, die Finger elfenhaft und zart und durch schwere Ringe geschoben, klickten auf der Verkleidung des Tunnels, krallend, wo es nichts zu fassen gab, formten sie sich zu einer Klaue und entspannten sogleich wieder, um erneut nach nichts zu greifen außer dem Schmerz in heißen Fingerspitzen, das Gefühl fremder Haut eine bloße Erinnerung, die sie dazu trieb, ihre Faust in ihrem offenen Schoß zu versenken, den kurzen Rock bis über den Ansatz ihrer Hüften hochgeschoben, die unbewusst, fast mechanisch nach hinten stießen, als ihr Stöhnen energischer aus ihrem Munde drang und sich das Fieber ihres Tuns bis in die hintersten Winkel ihrer Seele ausbreitete. Vor seinen Augen fand sie ihren Rhythmus, ging mit, und je sicherer ihre Bewegung, umso losgelöster schien sie von jedem Rückhalt, desto ferner von jedwedem rettenden Ufer. Sie trieb auf ihrer eigenen Lust, die sie dazu nötigte, dass die Hüften ihren wiegenden Takt verloren und sich des heftigen Wollens in einer Art unterwarfen, dass ihre Schultern sich rückwärts schoben und die von kalter Luft geküsste Sichel ihres Halses in entfesselter Manier einen Kopf zurückwarf, dessen schwarz getuschte Augen verhangen in versenkten Höhlen rollten. Bäche von Schweiß über ihrem Busen warfen das Irrlicht der unwirklichen Beleuchtung zurück, ihre Brüste wippend im engen Tank Top, und ihm war es, als wollten sich derer kecken Spitzen durch den Stoff treiben, indes ihre Brust tiefe, heulende Atemzüge tat, als seien ihre Lungen unstillbare Gewölbe und die Kehle zu sehr der Lautbarung ihrer Begierde zugetan. Fürwahr allen Halt willig aufgegeben und die Gier unumreißbar, mischten sich Verzweiflung und Bedürfnis, als ihre Finger tiefer drangen, ihr Leib sich konvulsivisch nach hinten warf und ihr Stöhnen in ihm nachhallte wie das Echo eines hinfort dämmernden Fiebertraumes. Die von Schnürstiefeln gestützten Knöchel stemmten sich weiterhin gegen den Boden, offerierten mehr Zugang, als ihr gutturales Ächzen dem Schmerz ihrer selbst zugefügten Nötigung entsprach. Ihre Hand rieb nun, auf und ab in ihren Lenden, tiefer, schneller, auf dass die Atemlosigkeit überhand nahm und ein gedämpfter Schrei zwischen ihren Lippen hervorbrach, Speichel wie Tau auf der Rose ihres Mundes, bar jeder Gehemmtheit, die Bewegungen ihres Körpers Stück für Stück grotesken Zusammenbruch retizitierend. Dann…Stille, und dann war es ihr beider Atem, hörbar und durchflochten von Erregung, die glomm wie ein inneres Schwelen, hungernd und doch unstillbar. Sie hatte den Kopf zurückgeworfen, hohlwangig der Last ihrer Erschöpfung die Prinzessinenstirn bietend, die doch keine war, und selbst das Gestirn schien in dem Glitzern ihres nassen Haars verirrt.


***tbc