Wenn Doch Nur

Wenn doch nur


Teaser:

Der Geruch von Sandelholz hing schwer in der luft- so dick, dass man die kleinen Partikel zu sehen glaubte, wenn sie nahe des Kerzenscheins schebten.
Der Duft war weder süß noch würzig, doch er schien Macy in die Nase zu wehen und das Atmen zu erschweren. Die wenigen Stösse, die er in die kalte Winterluft ausließ, kristallisiereten sich vor seinem Gesicht und warfen einen Schleier über seine Sicht. Wenige Meter vor ihm befand sich eine Tür, das Rot des Holzes Provokation schreiend. Als der Junge sie nach vielem Zögern und mehrfachem Abwenden schließlich erreichte, hob sich sein Brustkorb so schnell, dass man meinen könnte er würde hyperventilieren. Ein nervöses Rot war in seine Backen gestiegen und seine Hände lagen schwitzig in seine Taschen, als wäre er nicht willens sie herauszuziehen. Unsicher staarte er die Tür an, legte den Kopf schief, überlegte. Ein Seufzer, ein Stöhnen; Stille; Unruhe. Dann streckte er langsam die Faust aus und hob sie gegen das Holz. Das Klopfen, das folgte, war so leise, dass ein Hund es nicht durch die tür vernommen hätte. Der Junge wartete ein paar Minuten, zuckte dann die Schultern und drehte sich auf dem Absatz um, als eine alte, knarrige Stimme ihn zurück rief.
“Du willst doch nicht schon etwa gehen?”, kroch sie zynisch in sein Ohr und der Junge zuckte zusammen. “Komm rein.”
Zögern wandte er sich zurück und wurde mit der aufschwingenden Tür konfrontiert, die ihn hart an der Stirn traf.
“Fuck!”, stieß er aus und wurde mit einem Kichern belohnt.
“Nette Ausdrucksweise”, schnaarte die alte Stimme und der Junge gab, da es eine alte Stimme war:
”Sei still, Oma!”, zurück, während er sich die Stirn rieb und Anstalten machte, wieder auf die Beine zu kommen.
“Sehr ungezogen. Aber für heute lass ich dich davon kommen. Du bist Kundschaft, nicht wahr?”
Der Junge brummte, kam wieder zu Füssen und staarte auf die offene Tür, in deren Rahmen sich keine Menschenseele auf hielt.
“Ja.”
“Dann komm rein!”
Die Tür schwang noch ein wenig weiter auf und der Junge beäugte sie skeptisch, bevor er, Hand um seine Talisman geklammert, hindurch schritt.
Hinter sich verborgen hielt sie einen normalen Flur mit roten Tapeten und auffälig vielem Schnickschnack, der von den Wänden baumelte oder auf kleinen Tischen stand.
Macey trat ein wenig vor, betrachtete ein gut gemachtes Flascheschiff und zog sich dabei langsam die Mütze von den blonden Haaren.
“Sie sind geladen”, bemerkte seine Gastgeberin und im nächsten Moment fuhre ein runzelige Hand duchr seine Strähnen und fünf scharfe Nägel dabei über seine Kopfhaut. Macey stieß eine erstickten Schrei aus und sprang zurück gegen die Kommode auf der die Flasche stand.
“Fuck, fuck, fuck!”, fluchte er und das Gesicht einer alten Dame betrachtete ihn skeptisch.
“Du machst mir wirklich sorgen Junge”, erklärte sie und wandte sich dann zu einer Tür, während ihr gebogener Finger ihm bedeute ihr zu folgen. “Früher, als ich noch jung war, hat keiner solche Worte verwendet.”
“Das liegt daran, dass es sie da noch nicht gab”, murmelte der Gast und obwohl anzunehmen war, dass die Alte ihn gehört hatte, verzog sie keine Miene, sonder geleitete ihn in eine angrenzenden Raum, der sich in erster Linie durch seine Geruch definierte.
Zimt überall.
“Sagt mal, habt ihr ne Leiche im Keller, dass ihr so viele Räucherstäbchen anmachen müsst.?”
Die Hexe warf ihm eine warnenden Blick zu und zuckte dann die Schultern.
“Es ist bald Weihnachten”, erklärte sie. “Ich backe.”
Ihr Finger wies auf ein Tablett, das auf einem Tisch am anderem Ende des raumes lag.
“Ah.”
“So. Was für Dienste willst du in Anspruch nehmen?”
“Ich möchte etwas ungeschehen machen.”


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so. das ist, offen gesagt ein teaser, den ich hier veröffentliche um ein erstes feedback zu bekommen.
Ich muss nicht erwähnen, dass ich mich über reviews freuen würde, oder?
Ansonsten bin ich auf der Suche nach einem Betareader für diese Geschichte, sollte also jemand interesse haben, dann erwähnt das doch in euren reviews.

Bye bye

cohe